den lokalen Personen- und Güterverkehr und arbeiteten im Rangierdienst im kolberger Knoten. Der Bericht beschreibt den Betrieb von Lokomotiven im April 2005 – in der Endperiode des kolberger Betriebswerkes in den Strukturen der PKP CARGO. Nach dem Kauf (und Anpassung für den Betrieb in Polen) von deutschen Triebwagen der Baureihe VT 624 übernahmen sie im Juni 2005 den gesamten lokalen Personenverkehr. Auf dieser weise wurden die typischen Züge, die aus einer Lok und mehreren Personenwagen bestanden, eliminiert.
 

Es vergeht gerade das 45 Jahr des Betriebes der Lokomotiven der Baureihe EU/EP05 und die zwei verbliebenen Exemplaren EP05-16 und EP05-23 bleiben weiter im regulären Dienst. Ende 2005 schien das "aus" für diese Loks, und trotzdem ist es gelungen die Loks zu einer Reparatur zu schicken und auf dieser Weise ihr Leben zu verlängern. Als Erinnerung an diese so sehr für die PKP verdiente Lokserie stellten wir in voriger Ausgabe von KMiD 1/2006(22) die Genese und die technische Beschreibung von diesen Lokomotiven vor. In dieser Ausgabe sätzen wir mit dem Betrieb von diesen Lokomotiven vor - die von denen bedienten Relationen und Züge in den vergangenen 45 Jahren. Außer einer kurzen Episode mit der Zuteilung nach Gleiwitz waren diese Loks ständig mit dem Betriebswerk Warschau verbunden. Von dort fuhren sie meistens die Züge in Richtung Kattowitz, Krakau und Posen. Sie kamen sogar nach Prag in der damaligen Tschechoslowakei.
 

Den ersten Internationalen Kontrakt für den Bau von 12 schweren Dampflokomotiven der Bauart 1-4-1 (Mikado) für die Marokkanische Eisenbahngesellschaft unterschrieb die neu entstandene Lokomotivfabrik FABLOK in Krenau (Chrzanow) im Jahre 1930. Die Fabrik erfüllte ausgesprochen alle Bedingungen und lieferte im vorgesehenen Termin sehr gut funktionierenden Dampflokomotiven. Im Frühling 1932 wurden die neu gebauten Lokomotiven nach Gdingen überführt und von dort weiter nach Algerien verschifft und nach Marokko gebracht. Nach erfolgreichen Versuchen gingen die Lokomotiven in Betrieb bei den Marokkanischen Eisenbahnen, bei den sie ihre Dienste bis ende der 70-er Jahre leisteten. Der Kontrakt war für FABLOK zwar nicht profitabel, er öffnete aber die ausländischen Märkte und machte aufmerksam auf die hohe Qualität das hohe technische Niveau der jungen polnischen Dampflokindustrie.
 

Aus der Initiative des Warschauer Modellbahnhändlers „Parowozik” stellte der spanischer Hersteller Electrotren Modelle von polnischen dreiachsigen Postwagen der Bauart Gmy (deutsche Bauart Post 3b/12.5) her. Es wurden zwei Varianten vorbereitet - mit dem Heimatbahnhof Krakau und Bromberg. Die Vorbilder von diesen Wagen wurden tatsächlich nach 1945 von der Polnischen Post übernommen worden. Beide Modelle haben Beschriftungen der PKP und der Polnischen Post typisch für die Periode zwischen 1959 und 1968 (Epoche III). Die Inventarnummern der PKP, die Zuteilung zu Postämtern und die Reparatur- und Revisionsdatums wurden nach erhaltenen Dokumenten festgestellt.