gelbe Farbgebung von Stirnseiten von E- und Dieselloks ist nicht mehr geltend.  Auf dem gesamten Netz der polnischen Eisenbahnen trifft man immer häufiger Lokomotiven ohne dem kanariengelben „Lätzchen”. Nicht immer passen diese in der „neuen alten” Farbgebung zu den schmutzigen, buntscheckigen und gesprayten Personenwagen, aber wenn man das Glück hat so eine Lok vor einem olivgrünen Doppelstockwagenzug oder Güterzug, oder vor dem Lokschuppen zu sehen, macht es einen nostalgischen Eindruck. Einen Kommentar darüber finden Sie auf Seiten 10÷12.

Noch vor Kürze galt in Polen ein totales Fotografierverbot von fast alles, abgesehen von Taufen, Beerdigungen, Kommunionfeiern und Ausflügen zu Plätzen ohne jeweiliger strategischen Bedeutung. Eine von den meist geschützten Geheimnissen des Sozialismus war der Eisenbahntransport. Als Staatsgeheimnis galt z. B. eine uralte Schmalspurdampflok oder ein unter Denkmalschutz stehender Wasserturm. Trotzdem, viele von uns Eisenbahnfreunden versuchten die Objekte ihrer Interessen zu fotografieren. Viele machten es geheim, mit dem Risiko von den Ordnungshütern erwischt zu werden - was, immer zahlreichen Schwierigkeiten verbunden war. Anderen, die speziellen Genehmigungen, die man in den 80-ger Jahren ausstellte, hatten, konnten legal fotografieren. Beide Gruppen hatten mehrmals riesige Probleme mit Funktionären des Bahnschutzdienstes und der Volksmiliz, oder mit übereifrigen Eisenbahnern. Die Zeit geht schnell vorbei, und viele Einzelheiten von damals bleiben immer mehr vergessen. Deshalb beginnen wir in KMiD eine neue Reihe über Erinnerungen unter gemeinsamen Logo „Verbotene Eisenbahn”. Wir appellieren an allen Kollegen, die während der Zeit von „Verboten” fotografiert haben, um meist interessanten Abenteuern zu beschreiben, und an unsere Redaktion zu schicken. So haben wir die Möglichkeit unsere neuste Geschichte zu dokumentieren. Erster Teil stellt Erinnerungen von unserem Chefredakteur Krzysztof Wiśnieski vor.

Ersten 100 Jahre der Eisenbahngeschichte werden hauptsächlich von der dominierenden Dampftraktion geprägt. In vielen Ländern lebten Dampfloks weitere Jahrzehnte, trotz gewaltiger Entwicklung von Diesel- und Elektrotraktion. Trotz der totalen Traktionsumstellung bei fast allen Eisenbahnverwaltungen, bleiben noch einige Dampfloks weiter im Einsatz. In letzter Zeit beobachten wir in vielen Ländern eine Blütezeit für den Dampfbetrieb bei Museumsbahnen oder als touristische Sehenswürdigkeiten (leider nicht in Polen). Die meisten Dampfloks der Welt gebrauchten Steinkohle als Treibstoff. Zusammen mit der Entwicklung von Lokomotiven entwickelten sich auch Anlagen, die einer schnellen und effizienten Kraftstoffversorgung dienten. Was für Anlagen entstanden sind, wie wurden sie konstruiert und wie funktionierten sie. Alles darüber finden Sie auf Seiten 20÷56 (Leider müssten wir uns auf die in Polen verwendeten Anlagen beschränken).

Bei Gelegenheit des Arikels über Bekohlungsanlagen möchten wir unseren Lesern, die sich auch für Modellbahn interessieren, einen kurzen Überblick des Angebotes zum Thema „Bekohlung” als Bausatz vorstellen. Wir beschränkten uns nur auf die Modellbahngebäudehersteller, deren Produkte in Polen zugänglich sind und wählten alles, was zum Bau von Bekohlunungsanlagen nutzbar sein könnte, aus. Wir stellen kurze Charakteristiken von gewählten Erzeugnissen vor, zeigen alle Vor- und Nachteile. Vor allem aber weisen wir an Details hin, die wichtig für die Nachbildung von polnischen Betriebswerken sind und an Modelle, die man einfach an die polnische Realität in Modellbauwerkstat adoptieren kann. Wir warnen auch vor Artikeln, die fremd für die Bahn in Polen sind.